Arbeitsstreik im Öffentlichen Dienst

Nachdem die Arbeitgeber kein Angebot…“ bla, bla, bla. Ist doch immer das gleiche Spiel. Menschen wollen bezahlt werden und Arbeitgeber nicht zahlen.

Die Gründe der Ablehnung sind immer gleich. Entweder kein Geld oder man darf irgendwas nicht abwürgen. Beim Thema Geld stellen sich folgende Fragen:

  • Gibt es wirklich kein Geld? Nach dieser tollen Präsentation könnte der Eindruck entstehen, dass das Problem eher darin besteht, beim wem das Geld konzentriert ist.
  • Entsteht in diesen dunklen Zeiten überhaupt noch Gewinn, was verteilt werden könnte? Nachdem Bericht vermutlich kein Problem.
  • Warum gibt es kein Geld für die Gesellschaft? Auch dies ist erklärbar.
  • Was passiert, wenn es zu wenig Geld gibt? Dann sollte man besser nicht in der falschen K(l)asse sein.

Erschwerend kommt im öffentlichen Dienst hinzu, dass es den Einrichtungen nicht möglich ist, ihre Kosten zu optimieren, außer durch Sparen bei den Beschäftigten oder am Service.

Die Möglichkeit der „freien“ Wirtschaft, die Einnahmen durch andere Maßnahmen zu steigern, bspw. Verkauf von pb-Daten, neue Angebote oder Konzentration auf das Gewinnbringende ist moralisch verwerflich. Bleibt noch die Möglichkeit, andere „Rohstoffe“ zu nutzen. Problem hierbei. Dann würde der öffentliche Dienst nicht mehr Deutschen zur Verfügung stehen, sondern denen, die mehr einbringen. Sei es im Gesundheitswesen, wo mehr Geld mit reichen Menschen aus dem Ausland oder Privatpatienten verdient ist oder in der sozialen Arbeit, wo es Klienten mit potenten Kostenträgern gibt. Die Frage ist nur, wollen wir das?

Aber zurück zu Mittwoch. Auf dem Bild sieht man die Übergabe der knapp 16.000 Unterschriften (2. bestes Ergebnis nach Bezirken in Bayern) von Verdi an den Oberbürgermeister von Nürnberg.
Wobei es schon erschütternd war zu erleben, wie mies bspw. die Reinigung, auch im öffentlichen Dienst bezahlt und die Leute noch mit fehlenden Personal belastet werden.
Die Frage sollte daher nicht sein, wie bei klammen Kassen, der Druck auf Beschäftigte erhöht wird. Sondern, wie Arbeitgeber Druck auf ihre Interessenverbände erhöhen, damit wieder Geld in die Kasse kommt.


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